Entscheider unter sich

Leadership
11.03.2020

 
Auf mehr als 300 Seiten wendet sich ein druckfrisches Jahrbuch an die wichtigsten Entscheidungsträger des Landes. Was die Top Entscheider Österreichs gerade beschäftigt und welche Gemeinsamkeiten sie haben, verrät Top Leader-Herausgeber Martin Wrana im Kurzinterview.
Iris und Martin Wrana haben zum zweiten Mal das Top Leader Jahrbuch herausgegeben.
Iris und Martin Wrana haben zum zweiten Mal das Top Leader Jahrbuch herausgegeben.

Sie haben dieses Jahr zum zweiten Mal Ihr „Jahrbuch der Wirtschaft“ für heimische Top Leader herausgebracht. Aus der Zusammenschau: Welche Themen beschäftigen die Topmanager gerade besonders?

Genau diese Frage ist auch immer der wichtigste Ausgangspunkt für die Identifikation unserer Themenschwerpunkte, da wir als Medium in Österreich ausschließlich die Zielgruppe der ca. 15.000 Inhaber, CEOs, Vorstände, Geschäftsführer bzw. der Letztentscheider der größten und wichtigsten Unternehmen des Landes mit den für diese wichtigsten Inhalten bestmöglich bedienen möchten. Unser Team aus über 20 renommierten Wirtschaftsredakteuren stellt nicht zuletzt auch dank der intensiven Arbeit und regelmäßigen Kommunikation mit genau dieser Zielgruppe sicher, dass wir diesem hohen Anspruch an uns selbst gerecht werden. Die Themen erstrecken sich dabei von Konjunkturanalysen, über Branchenreports, die Vorstellung herausragender Unternehmen bis hin zu persönlichen Porträts heimischer Top Leader wie Stefan Pierer, Sabine Herlitschka oder Wolfgang Anzengruber und auf die Zielgruppe abgestimmte anspruchsvolle Lifestyle Themen. 

Sie haben eine Umfrage unter Führungskräften zum Thema Wirtschaftsstandort gemacht. Was war die zentrale Erkenntnis?  

Auch wenn Österreich aufgrund seiner zentralen Lage in Europa und seiner Sicherheit und Stabilität mit gut ausgebildeten Arbeitskräften auch international als Wirtschaftsstandort geschätzt wird, sehen sich heimische Unternehmen im internationalen Wettbewerb zunehmend unter Druck. Große bürokratische Hürden, hohe Lohnnebenkosten und ein Bildungssystem, das nicht gut genug auf die Anforderungen der Wirtschaft und Industrie abgestimmt ist sowie unser Arbeitsmarkt, der gleichzeitig zu Fachkräftemangel und Arbeitslosigkeit führt, waren dabei die Hauptkritikpunkte der interviewten Vorstände und Geschäftsführer. Diesen zufolge sind dies auch die Gründe, warum wir in internationalen Wettbewerbsrankings Boden verloren haben, den es rasch wieder aufzuholen gilt. 

In dem Jahrbuch portraitieren Sie eine ganze Reihe erfolgreicher heimischer Unternehmerinnen und Unternehmer. Haben Sie eine Gemeinsamkeit, oder ein Erfolgsrezept entdeckt, dass sich durchzieht?

Im Jahrbuch portraitieren wir 15 der absoluten Top Manager und Managerinnen Österreichs in einer sehr persönlichen Art und Weise, wie man sie sonst in dieser Form nicht findet und deshalb auch mit Insights, die wiederum für andere Top Manager sehr interessant sind. Ich denke, dass diese erfolgreichen Menschen neben einem konsequenten Streben nach Erfolg und Exzellenz vor allem auch herausragende Führungsqualitäten und Networking-Skills miteinander verbinden. Sie sind in Ihren Unternehmen und für viele darüber hinaus Vorbilder, ausgezeichnete Kommunikatoren und Motivatoren, die selbstreflektiert und verantwortungsbewusst handeln und Ihre Unternehmen auch in Krisen und bei raschen Veränderungen souverän und erfolgreich steuern.