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„Neue Normalität“ als schwarzer Sack?
Stellen Sie sich vor, ein schwarzer Sack würde an Ihren Meetings teilnehmen oder durch Ihre Lieblingseinkaufsstraße spazieren. Wie würden Sie reagieren? Gut möglich, dass Sie sich mit der Zeit daran gewöhnen. Und dass das Absurde oder Unvorstellbare zur Normalität wird. So wie etwa Masken oder Baby-Elefanten in Covid-Zeiten „normal“ geworden sind. Welches Phänomen steckt dahinter und was können wir daraus lernen?
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Allgemein
Wie Ungewissheit erträglich wird
Covid lehrt uns die harte Entwöhnung vom gewohnten Habitus, der da lautete: Alles da, alles machbar, alles möglich, überall und jederzeit. Der Abschied von der Gewohnheit, unbequeme Spannungen, Widersprüche oder Begrenzung kaum mehr aushalten zu müssen, katapultiert uns aus der Komfortzone. Abrupt und unsanft. Deshalb wird eine Fähigkeit mehr denn je gefragt sein, die beinahe vergessen schien: Ambiguitätstoleranz.
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Warum tun Sie das, was Sie tun, eigentlich?
Die Kunst des Fragens und Hinterfragens ist seit jeher faszinierend und essenziell zugleich. Denn sie offeriert die famose Möglichkeit der (Selbst-)Aufklärung und Erkenntnis, der Verständigung und des Verstehens. Es heißt ja auch aus gutem Grund: „Wer fragt, der führt.“ Oder: „Wer selbst spricht, erfährt nichts.“
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Gebildete Hoffnung
Widersprüche sind immanenter Teil unseres Daseins. Deshalb überrascht es im Sog der krisenhaften Widersprüchlichkeit kaum, dass die Covid-Welle angesichts der surrealen (WC-Papier-)Hamsterei nicht bloß Abflüsse verstopfte, sondern mitunter auch Hirnwindungen. Was im Gegenzug ermutigen kann, ist etwa „gebildete Hoffnung“, meint der Temposoph Franz J. Schweifer in seiner Kolumne.
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Covid-19: Geschäfte geschlossen, Augen geöffnet?
„Und wenn der ganze Wahnsinn vorbei ist, gönne ich mir ein paar ruhige Tage.“ Dass Humor und Ironie besonders in Krisen blühen, ist an sich nichts Neues. Aber in der viralen Quarantäne-Zeit kursierende Witze wie dieser offenbaren gleichzeitig pure Widersprüchlichkeit: Für krisenbedingt Zwangsverlangsamte mögen „ruhige Tage“ eher nach böser Provokation riechen. Für viele Zwangsbeschleunigte wiederum sind sie wohl eher eine noch ungestillte Illusion, meint Zeitforscher Franz J. Schweifer in seiner Kolumne.
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Krise & Zeit – Leere als Lehre?
Die postmoderne Tempokultur hatte die Eiligkeit zur Heiligkeit erhoben – begleitet vom allpräsenten Lamento „Keine Zeit!“. Bis jetzt. Aber in der viralen Krise ist „u(h)rplötzlich“ alles, jedenfalls vieles völlig anders, zumindest für das Gros der bisher Eiligen: Zwangsentschleunigung, Stillstand, Zeit. Viel Zeit. Mitunter mehr Zeit als uns lieb ist. Was aber, wenn sich Leerzeit als Lehrzeit entpuppt?
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Alter(n) – na und!?
Wir leben im Schnitt länger denn je und werden im Vergleich zu früheren Generationen uralt. Demografische Entwicklungen bzw. ein sorgsames Generationenmanagement werden damit zur virulenten Herausforderung – gesellschaftlich wie unternehmerisch. Und was nun?
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Achtsamkeit reloaded
„Wenn du es eilig hast, gehe langsam.“ Uralte, paradoxe Redewendungen wie diese scheinen in der eiligen Gegenwart angekommen. Oder doch nicht? Jedenfalls ist „Achtsamkeit“ zu einem medialen Schlüsselbegriff in der Tempo-Wirklichkeit geworden. „Mindfulness“ schaffte es sogar auf das Cover des honorigen Time Magazine. Eine Spurensuche und kritische Betrachtung.
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Selbstwirksamkeit als Lebenselixier
Es gibt Tage, an denen wir uns fragen: Was habe ich heute eigentlich getan? Wir haben zwar eine Menge erledigt, fühlen uns dennoch (oder gerade deshalb) geschafft und leer. Verbunden mit dem schalen Gefühl, kein Stück weitergekommen zu sein. Jedenfalls kein Stück, das mit sinnstiftender Selbstwirksamkeit zu tun hat.
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Sind Sie in Balance?
Das nervöse „Keine-Zeit-Karussell“ scheint sich immer schneller zu drehen. Umso größer ist die Herausforderung, all die Bedürfnisse und Ansprüche so unter einen Hut zu bekommen, dass unterm Strich eine gesunde Lebensbalance möglich wird. Abgesehen davon, dass „Gesundheit“ und „Balance“ diffuse Begriffe sind – mit individuell höchst unterschiedlichen Deutungen. Aber es lohnt sich, darüber nachzudenken und praktikable Schlüsse zu ziehen. Eine Anregung dazu.