Vielfalt statt Diskriminierung

Diversity
29.05.2019

 
Diversity liegt bei den Unternehmen im Trend. So das Ergebnis der aktuellen Michael Page Diversity Management Studie. Worum immer mehr Betriebe auf Vielfalt setzen und wie sich die Bemühungen auswirken - die Ergebnisse im Überblick.
In den österreichischen Unternehmen werden die Themen Diversity sowie ‚Culture & Integration‘ immer wichtiger“, erklärt Melissa Haymerle, Director von Michael Page in Österreich.
In den österreichischen Unternehmen werden die Themen Diversity sowie ‚Culture & Integration‘ immer wichtiger“, erklärt Melissa Haymerle, Director von Michael Page in Österreich.

Noch vor einigen Jahren ein Randthema, scheint die Bedeutung von Vielfalt mittlerweile in Österreichs Unternehmen außer Frage zu stehen. Darauf deuten die Aussagen einer aktuellen Studie hin. 61% der befragten Manager sagen, dass Diversity ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur sei, 23% können auf Diversity-Initiativen und - Programme in ihrem Unternehmen verweisen, 11% wollen in näherer Zukunft einen Schwerpunkt dabei setzen und nur 5% haben keine Pläne für Diversity. „In den österreichischen Unternehmen werden die Themen Diversity sowie ‚Culture & Integration‘ immer wichtiger“, erklärt Melissa Haymerle, Director von Michael Page in Österreich. „Bewerber suchen vermehrt nach Unternehmen, die vielfältig sind, da es den zukünftigen Arbeitnehmern wichtig ist, sich in ihrem Arbeitsumfeld wohl zu fühlen und völlig sie selbst zu sein – unabhängig von Religion, sexueller Orientierung, Geschlecht, usw. Zufriedenheit am Arbeitsplatz fördert wiederum den Unternehmenserfolg.“

Diversity ist Chefsache
„Der hohe Stellenwert von Diversity in den Unternehmen ist auch durch die Positionierung im Unternehmen festzustellen“, analysiert Haymerle. „In 48% der Unternehmen ist es im Management Board angesiedelt, in 25% im Bereich Human Resources und in 13% in einzelnen Arbeitsgruppen. 88% der Befragten geben an, für Diversity-Themen verantwortlich zu sein.

Alters-, Geschlechter- und Kultur-Diversität im Vordergrund
Wesentlich konzentriert sich das Diversity-Management auf die Zusammenarbeit unterschiedlicher Altersgruppen (82%), auf ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter (79%), die Zusammenarbeit von Mitarbeitern unterschiedlicher Kulturen (68%), die Integration von Mitarbeiten mit Behinderung (52%) und die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern vom LGBT-Hintergrund (38%). „79% der Befragten gaben an, dass selbstverständlich bei Einstellung über Diversity gesprochen wird“, verdeutlicht Haymerle den Trend zu Diversity. Kommuniziert werden von den Managern Diversity-Aktivitäten über die unterschiedlichsten Kanäle: 80% nutzen hierfür das Jobinterview und 68% Internet und Intranet sowie Broschüren, Workshops und Ansprachen.

Flexiblere Arbeitszeiten und Work-Live-Balance als Hebel für mehr Diversity
Die häufigsten Maßnahmen zur Förderung von Diversity in Unternehmen sind flexiblere Arbeitszeiten und die Verbesserung der Work-Live-Balance (80%), die Kommunikation von Diversity-Maßnahmen (65%) und Initiativen für Alleinerziehende und Familien (59%).

Erfolge durch Diversity
Die Studie ergibt eindeutig, dass Diversity-Maßnahmen die Zusammenarbeit in den Teams verbessert: 72% der befragten Manager unterstreichen diesen Punkt, 57% identifizierten eine
Veränderung der Unternehmenskultur und 52% konstatierten eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit. Auch in externe Beziehungen des Unternehmens wirkt sich Diversity positiv auf: So geben 74% der befragten Führungskräfte an, dass ihr Unternehmen für Kandidaten attraktiver wurde und sich das Unternehmensimage verbessert hat.

Hauptgrund für Diversity-Aktivitäten: Mehr attraktive Kandidaten
52% der befragten Manager geben an, dass der Hauptgrund für Diversity-Aktivitäten darin liegt, für attraktive Kandidaten interessanter zu werden, 36% weil eine höhere Arbeitszufriedenheit erreicht wird. Unisono sagen 100% der Befragten, dass gerade für weltweit tätige Unternehmen Diversity bedeutend ist.