Vorsorgen statt im Dunkeln tappen

Energieversorgung
08.10.2022

Das Risiko für einen überregionalen Blackout, der mehrere Tage andauert, nimmt zu. Seit heuer bereiten sich daher immer mehr Unternehmen ernsthaft auf den Worst Case vor. Dabei erleben sie so manchen Aha-Effekt – denn Missverständnisse über Blackouts sind weit verbreitet.
wenn das blackout droht
wenn das blackout droht

Sagen wir es gleich zu Beginn: Blackout-Vorbereitung ist ein fieses und undankbares Thema – ein Thema, das den einen Angst macht und von den anderen belächelt wird. Im privaten Umfeld würden nur wenige zugeben, Konserven, Dosenbrot und Trinkwasser für 14 Tage eingelagert und Kerzen, Gaskocher und Batterieradio für den Fall der Fälle griffbereit zu haben. Dabei haben einer Spectra-Umfrage zufolge immerhin 16 Prozent der Österreicher für einen Blackout, also einem unerwarteten und unvorhersehbaren Totalzusammenbruch des überregionalen Stromversorgungsnetzes für einen längeren Zeitraum, vorgesorgt. Mal hört man, ein Blackout sei in den nächsten Jahren extrem unwahrscheinlich, und dann wieder heißt es, dass er zu 100 Prozent passieren wird, nur wissen wir nicht, wann.
Fest steht aber, dass ein Blackout möglich ist und es einige aktuelle Entwicklungen gibt, die das Risiko erhöhen. Dazu gehören zum Beispiel extreme Klimaphänomene wie Trockenheit, geopolitische Entwicklungen wie die Gaskrise und, das mag überraschen, auch der Umbau des Stromversorgungs­netzes durch den Ausbau erneuerbarer Energien (siehe Kasten). Auch gab es am 8. Jänner 2021 ein Problem im europäischen Stromnetz, das als „Beinahe-Blackout“ bezeichnet wurde. Damals hatte sich durch Störungen in Südosteuropa das europäische Netz in eine südliche und eine nördliche Zone aufgespaltet. Die nördliche Zone, zu der auch Österreich gehört, hatte zu wenig Spannung im Netz. Innerhalb einer Stunde war die Sache behoben, indem mit Pumpkraftwerken und Importen aus Großbritannien und Skandinavien der Leistungsabfall ausgeglichen wurde. Und dennoch kam es allein durch diesen Vorfall schon zu erheblichen Schäden. So mussten als Folge der extremen Frequenzschwankungen beispielsweise hunderte Hardware-Teile am Flughafen Wien ersetzt werden, was einen Schaden von mehreren hunderttausend Euro verursachte.

Obermayr-Schreiber Judith Portrait
Judith Obermayr-Schreiber, REÖ-Ausschuss der IV

Stromsystem am Limit
Ein Blackout ist ein sogenannter HILP-Event (High Impact, Low Probability), er tritt also zwar sehr unwahrscheinlich ein, hätte aber große – unerwünschte – Auswirkungen. Für Judith Obermayr-Schreiber ist das Thema aus unternehmerischer Sicht jedenfalls ernstzunehmen. Die Geschäftsführerin des REÖ-Ausschusses (Ressourcen, Energie, Ökologie) in der Industriellenvereinigung (IV) sagt: „Die gröberen europaweiten Frequenzstörungen wie am 8. Jänner 2021 sind nur die Spitze des Eisbergs, denn darunter liegt ein Stromsystem am Limit.“ Noch ist Österreich eines der Länder mit der besten Strom-Versorgungssicherheit weltweit: So gab es laut einer Statistik von E-Control und Österreichs Energie, der Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft, 2021 gerade einmal 23 Minuten ungeplante Stromausfälle pro Kunde. Mit anderen Worten: Die Versorgungssicherheit in Österreich liegt bei sagenhaften 99,99 Prozent. Dennoch sind laut Judith Obermayr-Schreiber „unsere Stromnetze und auch die unserer europäischen Nachbarländer den Herausforderungen der Energiewende nicht mehr gewachsen“. Durch die zunehmende Elektrifizierung von Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft und die verstärkte Integration volatiler erneuerbarer Energiequellen würden die Anforderungen an das Stromnetz stetig steigen: „Die bestehende Netzinfrastruktur ist darauf nicht ausgerichtet.“ Hinzu kommt, dass Netzschwankungen im Hochtechnologiesektor, etwa im Bereich der Halbleiterherstellung, zu gröberen Schäden in der Produktion und in der Folge gar zu Ausfällen in den Lieferketten führen können.
Die IV hat deshalb Blackouts zu einem ihrer Schwerpunkte erklärt und etwa diesen Jänner mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Industrie bei einem Blackout-Roundtable darüber diskutiert. Auch bietet die IV auf Bundesebene und in den Landesgruppen vermehrt Veranstaltungen an, in denen Mitgliedsunternehmen für das Thema Blackout sensibilisiert und vernetzt werden und Tipps zur Prävention erhalten. Einen solchen Event der IV Salzburg hat im März auch Gerald Heerdegen, geschäftsführender Gesellschafter des Fahnen-Produzenten Fahnen-Gärtner aus Mittersill, besucht. Die Frage, was in seinem Unternehmen passiert, wenn einmal überregional und für mehrere Tage oder Wochen der Strom ausfällt, beschäftigt den Unternehmer schon länger. Erstmals hat er darüber vor einigen Jahren nachgedacht, nachdem er sich Marc Elsbergs Buch „Blackout – Morgen ist es zu spät“ als Hörbuch anhörte.

Unsere Stromnetze sind den Heraus­forderungen der Energiewende nicht mehr gewachsen.

Judith Obermayr-Schreiber, REÖ-Ausschuss der IV

Urinstinkte aktiviert
Elsbergs Bestseller ist ein fiktiver Roman, der erzählt, wie an einem Februartag europaweit alle Stromnetze zusammenbrechen und für zwei Wochen der Strom weg ist – ein Szenario, dessen Tragweite kaum jemandem bewusst ist. Nicht nur gäbe es keine Heizung und kein Licht mehr und würden Kühlsysteme ausfallen, auch könnte man weder ins Internet noch den Chef, die Liebsten oder den Notdienst anrufen. Ampeln würden nicht mehr funktionieren, man könnte nur noch mit Bargeld bezahlen, das Abwassersystem würde bald zusammenbrechen und Plünderungen von Supermärkten würden wohl nicht lange auf sich warten lassen – um nur einige Auswirkungen zu nennen. Unternehmen könnten weder Aufträge annehmen noch Produkte herstellen oder Rechnungen stellen. „Wenn ein Blackout kommt, ist Schicht im Schacht“, sagt der Unternehmer Gerald Heerdegen. „Dagegen ist Corona und selbst das, was wir jetzt erleben, ein Lercherlschas. Dann kommen die Urinstinkte wieder hoch.“
Weil Heerdegen das mehr denn je bewusst ist, handelt er: „Ich versuche, meine Firma und meine Mitarbeiter, soweit es irgendwie möglich ist, vorzubereiten.“ Erste konkrete Schritte sind schon passiert. So hat Fahnen-Gärtner ein Notstromaggregat und eine Photovoltaik-Anlage, die gerade erst auf mehr als die doppelte Kapazität ausgebaut wurde. Derzeit wird ein Notfallplan ausgearbeitet, der klarstellt, wer im Falle des Falles was zu tun hat – denn Kommunizieren übers Telefon ist dann nicht mehr möglich. An eine Fortführung des Normalbetriebs ist jedenfalls nicht zu denken: „Wenn ein Blackout kommt, brauche ich über die Fahnen-Produktion nicht nachzudenken. Aber ich habe Verantwortung für 100 Mitarbeiter.“

Normalbetrieb nicht möglich
Herbert Saurugg, Experte für Blackout-Prävention und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge (GfKV), bestätigt: „Selbst wenn Unternehmen noch so gut vorsorgen, ist ein Normalbetrieb während eines Blackouts nicht möglich.“ Saurugg hält Keynotes zum Thema und berät Behörden, Gemeinden und Organisationen, die sich auf einen Blackout vorbereiten wollen. Seit heuer bekommt er vermehrt direkte Anfragen von Unternehmen: „Schon durch Corona wurde klar, dass extrem seltene Ereignisse auftreten können, aber mit dem Ukraine-Krieg und den realen Schocks, die schon in den Lieferketten auftreten, ist das Bewusstsein noch weiter gestiegen.“ Gut in Erinnerung ist auch noch, als ein großes Containerschiff tagelang im Suezkanal steckenblieb. Doch Bewusstsein sei nur der erste Schritt: „Es braucht die Handlungsschritte, die dazu notwendig sind, um das Bedrohungspotenzial zu reduzieren.“ Saurugg schätzt, dass noch immer wenige Unternehmen konkrete Präventionsmaßnahmen setzen, und zwar unabhängig von der Unternehmensgröße.
Das liegt wohl auch an weit verbreiteten Missverständnissen: Es gehe hier um mehr als einen Stromausfall, über den man sich mit einem Notstromaggregat rettet, sondern um die Prozesse, die ein Blackout nötig macht. Die Frage, die sich Unternehmen stellen müssen, lautet Saurugg zufolge: „Wie kann ich einen vierzehntägigen Notbetrieb für die eigene Organisation, aber auch als Gesellschaft am Laufen halten? Das erfordert ganz andere Maßnahmen als ein Notstrom­aggregat: organisatorische Vorbereitungen und Offline-Pläne, weil ich wahrscheinlich zumindest eine Woche lang nicht kommunizieren kann. Und ohne Kommunikation gibt es keine Organisation.“

Unterschiedlich betroffen
Auf den Worst Case Blackout bereitet man sich seit Anfang des Jahres auch bei der Vivatis Holding vor, einem Linzer Lebensmittelkonzern mit 3.400 Mitarbeitern und einem Umsatz von 968 Millionen Euro im Jahr 2021. Im Zuge des Krisenmanagements beschäftigt man sich laut Stefan Hackel, im Unternehmen in der Funktion des Krisenkoordinators, ohnehin mit Stromausfällen oder infrastrukturellen Vorfällen, die Schäden anrichten können – und das Thema Blackout sei jetzt durch die aktuelle Lage und die Energiesituation brisanter geworden. Das Besondere ist hier, dass Vivatis 25 Tochter-Gesellschaften hat – und obwohl diese sehr unterschiedlich sind, sollen alle gut auf den Ernstfall vorbereitet werden. Hackel erzählt: „Wir sind ein relativ diverser Konzern mit Produktions-, Dienstleistungs- und Handels-Unternehmen, die von einem Blackout unterschiedlich betroffen wären.“ Deshalb entschied man sich, auf Holding-Ebene ein Rahmenkonzept zu erstellen, das den Töchtern als Hilfestellung dient, spezifische Präventivmaßnahmen zu setzen und individuelle Notfallpläne auszuarbeiten.
Grundsätzlich hat Vivatis laut Hackel ein Szenario kreiert, „auf das wir uns vorbereiten, auch wenn es relativ unwahrscheinlich ist, dass es eintritt“. Das Szenario ist ein bis zu 72-stündiger überregionaler Stromausfall, bei dem etwa auch Internet und Telefonie ausfallen und es dann mindestens 14 Tage zu Versorgungsengpässen kommt. Auch bei Vivatis ist klar, dass die Produktionsprozesse während eines Blackouts nicht fortgeführt werden könnten. Die Ziele der Vorbereitung sind laut Stefan Hackel eine Schadensminimierung und – sobald die Infrastruktur wiederhergestellt ist – möglichst rasch wieder lieferfähig zu sein. Ein Aha-Effekt war für ihn, wie tief man sich die eigenen Prozesse ansehen muss, um die richtigen Präventionsmaßnahmen setzen zu können. Zum Beispiel müsse man sich fragen, wo ein Notstromaggregat überhaupt Sinn mache, also welche Infrastruktur unbedingt aufrecht bleiben müsse.

Herbert Saurugg in Portrait
Herbert Saurugg, Blackout-Experte

Sensibilisierung der Mitarbeiter
Ein sehr wichtiges weiteres Ziel ist, den Impact für die Mitarbeiter möglichst gering zu halten und sie zur privaten Vorsorge zu motivieren – unter anderem durch Folder, Checklisten und Poster und vielleicht auch Vorsorgepakete. Hackel: „Wenn die Mitarbeiter während eines Blackouts Angst um ihre Familien haben, werden uns unsere Notfallpläne nichts nützen, denn dann werden sie nicht im Unternehmen bleiben.“ Sehr wichtig ist laut Hackel in diesem Prozess, keine Panik zu erzeugen, sondern alle Mitarbeiter so gut vorzubereiten, dass sie im Fall eines Blackouts ruhig bleiben und wissen, was zu tun ist. Diese Sensibilisierung der Mitarbeiter ist für Hackel eine der größten Herausforderungen, denn es sei schwer abschätzbar, wie sie angenommen werde. Bis Ende dieses Jahres sollen alle Standorte Notfallpläne erstellt und Einsatzteams gebildet haben. Und selbst wenn es nie zu einem Blackout kommt, sieht Stefan Hackel den Prozess im Sinne des Risikomanagements als sinnvoll an: „Wir bereiten uns auf den Worst Case vor, doch das hilft uns auch, besser mit kleineren und wahrscheinlicheren Szenarien umzugehen.“
 Laut dem Blackout-Experten Herbert Saurugg wären die Effekte eines Blackouts heute viel drastischer als etwa vor einem halben Jahrhundert. Das liegt vor allem an der automatisierten Produktion und den internetgesteuerten Vorgängen von der Kommunikation bis zur Planung, Verwaltung, Buchhaltung oder dem Banking. Auch die landwirtschaftliche Produktion war früher wesentlich kleinteiliger, regionaler und robuster. Saurugg: „Wir sind um ein Vielfaches verwundbarer geworden, denn in einem so hochfragilen System sind die Chancen hoch, dass etwas schiefgeht.“ Wurde in der Vorbereitung zum Beispiel auch daran gedacht, dass sämtliche Lifte steckenbleiben und elektrische Schließsysteme nicht funktionieren würden?

Es braucht Handlungsschritte, um das Bedrohungspotenzial zu reduzieren.

Herbert Saurugg, Blackout-Experte

Business geregelt hochfahren
Unternehmen, die sich auf einen Blackout vorbereiten, müssen aber nicht nur für die Zeit ohne Strom vorsorgen, sondern auch darüber nachdenken, wie sie ihr Business wieder geregelt hochfahren können. Dazu gehört das Anfahren von Computersystemen und Produktionsstraßen – Hardware-Schäden durch Netzschwankungen sind zum Beispiel möglich – wie auch das neuerliche Anlaufen der Lieferketten. Bei der IV Salzburg heißt es dazu: „Je nach Größe des Blackouts ist der Strom wohl nach zwei Tagen bis einer Woche wieder da. Jedoch sind in dieser Zeit die Lieferketten komplett zusammengebrochen. Der Wiederaufbau dieser wird im besten Fall Wochen dauern, vereinzelt sogar Jahre.“ Die Industrie müsse also auch Ressourcen schaffen, um ihre Produkte schnellstmöglich wieder in die Lieferkette einbringen zu können.
Wie schon gesagt: Das Thema Blackout-Vorsorge ist tendenziell ein ungeliebtes. So wird zum Beispiel Gerald Heerdegen, Geschäftsführer von Fahnen-Gärtner, von manchen Freunden als Negativdenker oder sogar Verschwörungstheoretiker bezeichnet, wenn er darüber spricht. Doch Heerdegen ist es wichtig, zwischen Panikmache und Bewusstseinsbildung zu unterscheiden: „Was beim Thema Blackout meistens medial passiert, ist, dass wir in die Angst gehen – und das ist nicht im Sinne der Bewusstseinsbildung, denn in der Angst sind wir steuerbar.“ Deshalb sorgt er lieber für den Ernstfall vor und macht – nach dem Motto „Wenn jeder vor seiner Tür kehrt, ist überall gekehrt“ – auch seine Mitarbeiter auf das Thema aufmerksam: „Ich sehe es sogar als eine Verantwortung von uns Unternehmern, das Thema in unsere Mitarbeiter-Kreise zu bringen. Eigentlich wäre es die Aufgabe der öffentlichen Hand, aber die hält meist nur Sonntagsreden. Das Rückgrat der Nation sind eben wir KMU-Betriebe.“

Wieso wird ein Blackout ­wahrscheinlicher?

Abgesehen von Terrorangriffen oder Cyber-Attacken, kann das Stromsystem auch zusammenbrechen, wenn die Frequenz von 50 Hertz instabil wird, also zu viel oder zu wenig Strom durch die Netze fließt. Die Frequenz steigt z. B., wenn zu viel Strom ins Netz gespeist wurde oder zu wenig Verbrauch da ist. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Österreichs Energie, der Interessenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft, erklärt: „Im Stromnetz passiert alles in Echtzeit. Die Herausforderung ist, dass sich in jeder Sekunde Angebot und Nachfrage die Waage halten müssen, denn für einen Blackout reicht schon eine Abweichung von 1 Hertz.“ Kleinere Frequenz-Abweichungen können ausgeglichen werden, indem fehlender Strom etwa mithilfe von Pumpspeicherkraftwerken zugeführt wird oder bei zu viel Strom Stromquellen kurzfristig vom Netz genommen werden. „Doch die Dekarbonisierung und der Ausbau erneuerbarer Energien – so wichtig und notwendig das ist – stellt die Stromversorgung vor große Herausforderungen. Das Management des Systems wird dadurch schwieriger“, sagt Schmidt. Während Kohle- und Gaskraftwerke aktiv zu regeln sind, lassen sich Wind und Sonne nicht sicher vorhersagen: „Erneuerbare Energiequellen sorgen für größere Schwankungen und eine höhere Fluktuation im Stromnetz.“ Durch den massiven Umbau von großen zentralen Kraftwerken auf viele dezentrale wie Windkraftwerke oder private PV-Anlagen, die überschüssigen Strom in die Netze speisen, wird das System kleinteiliger, weniger vorhersehbar und fragiler. Wasserkraft ist gut vorhersehbar, aber durch Klimaphänomene wie Trockenheit und niedrige Flussstände ist auch darauf in Zukunft weniger Verlass.
Hinzu kommt, dass der Netzausbau hinterherhinkt: Obwohl sehr viele neue PV- und Wind-Anlagen entstehen, kann der Strom noch nicht zur Gänze im Netz genutzt werden. Auch mehr Möglichkeiten zur Stromspeicherung sind notwendig.
Dass die Stromversorgung auch über Ländergrenzen hinweg funktioniert, ist gut, weil einander Nachbarländer helfen, Defizite auszugleichen. Der Nachteil ist aber, dass ein Blackout mehrere Länder gleichzeitig treffen kann, obwohl es nur in einem Land Probleme gibt.

Blackout-Vorsorge für Unternehmen

FÜNF erste Schritte
Unternehmen, die sich zum ersten Mal mit Blackout-Vorsorge beschäftigen, sollten Herbert Saurugg zufolge als Erstes diese fünf Schritte angehen:
1. Akzeptieren, dass es das Risiko eines Blackouts gibt!
2. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auffordern, ihre Eigenvorsorge im privaten Umfeld zu erhöhen, weil diese ansonsten aus Sorge um ihre Familien gar nicht mehr in die Arbeit kommen würden.
3. Überlegen, wie ich mein Unternehmen geordnet herunterfahren kann.
4. Darüber nachdenken, wie die Mitarbeiter im Fall eines Blackouts nach Hause kommen und ob es welche gibt, die gar nicht mehr nach Hause kommen würden?
5. Grob überlegen, was alles zu tun ist, um den Normalbetrieb wieder zu starten und wie die Mitarbeiter aktiviert werden, um wieder in die Arbeit zu kommen.