Mit Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 geht die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt in Betrieb. Die Hochleistungsstrecke der neuen Südstrecke wurde von voestalpine Railway Systems mit ultralangen Schienen, High-Tech-Weichen sowie digitalen Überwachungssystemen ausgestattet.
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB, Österreichische Bundesbahnen) setzten beim Jahrhundertprojekt auf das Know-how des steirischen Unternehmens mit Sitz in Donawitz. Insgesamt wurden rund 290 Kilometer Schienen und 235 Weichen inklusive Verschluss- und Überwachungstechnologien installiert, Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel – der längste Eisenbahntunnel Österreichs.
Die für die Koralmbahn eingesetzten 120-Meter-Schienen wurden im Schienenwalzwerk in Donawitz gefertigt und just-in-time auf die Baustelle geliefert. Laut voestalpine zeichnen sich die Schienen durch eine hohe Gleis-Performance, lange Lebensdauer und geringere Instandhaltungskosten aus. Die Weichen und die zugehörige digitale Überwachungstechnik stammen überwiegend vom Standort Zeltweg, weitere Weichen wurden im gemeinsamen Weichenwerk von voestalpine Railway Systems und ÖBB in Wörth in Niederösterreich produziert. Die Koralmbahn ist auf Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h ausgelegt. Die Strecke verbindet Graz und Klagenfurt und verkürzt die Fahrzeit zwischen den beiden Landeshauptstädten deutlich. Für Pendelnde und den Wirtschaftsverkehr im Süden Österreichs sollen sich damit neue Perspektiven öffnen.
Die Inbetriebnahme der Koralmbahn ist nicht nur ein wichtiger Meilenstein für Reisende und Pendler im Süden Österreichs, sondern schafft auch maßgebliche Chancen für den Wirtschaftsstandort. Wir sind stolz, mit unseren innovativen Gleis- und Weichensystemen sowie Signaltechniklösungen einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas geleistet zu haben.
Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG
Digitale Überwachung für sicheren Betrieb
Ein zentrales Element der neuen Hochleistungsstrecke sind digitale Monitoring-Systeme von voestalpine Railway Systems. Sie überwachen den Zustand der Infrastruktur permanent und unterstützen zustandsorientierte Instandhaltungskonzepte. Nach Unternehmensangaben ermöglicht die volldigitalisierte Überwachung sowohl hohe Sicherheitsstandards als auch effizientere Wartungsintervalle.
Seit Mitte des Jahres läuft im Bereich der Koralmbahn ein Piloteinsatz eines neuen Monitoring-Systems. Der Testbetrieb wird gemeinsam mit den ÖBB durchgeführt und soll zusätzliche Erkenntnisse für die digitale Zustandsüberwachung von Bahninfrastruktur liefern.
Die ÖBB sind für uns nicht nur ein langjähriger Kunde, sondern auch ein wertvoller Entwicklungspartner – insbesondere bei der konsequenten Digitalisierung der Bahninfrastruktur. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der seit Mitte dieses Jahres gestartete Piloteinsatz unseres innovativen Monitoring-Systems im Bereich der Koralmbahn. Dieses eröffnet neue Perspektiven in der digitalen Zustandsüberwachung. Der Testbetrieb unterstreicht die Bereitschaft der ÖBB, neue Technologien mit uns frühzeitig zu erproben und weiterzuentwickeln.
Franz Kainersdorfer, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division
voestalpine Railway Systems gilt als wichtiger Partner für internationale Infrastrukturprojekte. Zum Kundenkreis zählen große Bahngesellschaften und Güterbahnen in Europa, im Nahen Osten und in Nordamerika. Bereits der Gotthard-Basistunnel in der Schweiz, derzeit der längste Eisenbahntunnel der Welt, wurde mit Schienen und Weichensystemen des Unternehmens ausgerüstet.
Im Geschäftsjahr 2024/25 erwirtschaftete voestalpine Railway Systems mit rund 8.400 Mitarbeitenden, davon 1.300 in Österreich, einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. Die Sparte ist Teil der Metal Engineering Division, die neben Bahninfrastruktur unter anderem Qualitätsdraht, Schweißkomplettlösungen und Nahtlosrohre produziert und im selben Zeitraum einen Umsatz von rund 4,2 Milliarden Euro erzielte.
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