Songcontest als Chance für Wien
Laut Wirtschaftskammer Wien ist die Stadt als Austragungsort des ESC 2026 bestens geeignet - die europaweit bekannte Veranstaltung bringe einige wirtschaftliche wie touristische Vorteile mit sich.

Geht es nach der Wirtschaftskammer Wien, sollte das symbolische Boot von JJ im nächsten Jahr über die Donau direkt in die Hauptstadt segeln. „Gratulation an JJ zu seinem beeindruckenden Sieg beim Song Contest. Und Danke, dass er damit einen internationalen Top-Event mit 150 Millionen Zusehern nach Österreich bringt“, freut sich Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien über den ESC-Sieg. Und damit über die Chance, die dieser für die Stadt Wien bedeutet: „Wien ist schon heute ein großer Player im internationalen Event-Business. Mit dem ESC2026 bietet sich die Chance, in die absolute Top-Liga aufzusteigen.“
Heimspiel nach 11 Jahren
Schon bei der letzten Austragung des Musik-Spektakels im Jahr 2015 waren die Wiener Hotels ausgebucht. Alleine diese Nächtigungen würden laut einer Aussendung heute einen zusätzlichen Umsatz für die Wiener Hotellerie von mindestens zehn Millionen Euro bedeuten. „In den letzten Jahren ist aber die Zahl der verfügbaren Zimmer in Wien stark gewachsen – wir haben heute rund 18.000 Betten mehr im Angebot. Dadurch wäre die Umsatzsteigerung für die Hotellerie durch mehr Gäste noch größer. Dazu kommen dann noch die weiteren Umsätze mit den Gästen und Teilnehmern, für Restaurants, Stadtbesuche, Fahrten und vieles mehr“, so Ruck.
Der Song Contest 2015 in Wien habe bereits bewiesen, dass der Wettbewerb große Wertschöpfungseffekte generieren kann. Damals hat das Institut für Höhere Studien einen Wertschöpfungsbeitrag von rund 38 Millionen Euro errechnet, 28 Millionen Euro davon für Wien als Veranstalterstadt. Für Ruck ist klar: „Die Austragung des ESC 2026 ist eine unglaubliche Chance für Wien, die wir uns nicht entgehen lassen sollten.“ Denn allein der Werbewert, der durch die Zuschauer*innenzahlen weltweit lukriert wird, gehe in die dreistelligen Millionenbeträge.
Welche Stadt schnappt sich den ESC?
Dass Wien bereit ist, einen international herausstechenden Song Contest zu veranstalten, steht für Ruck außer Frage: „Das haben wir 2015 bewiesen und heute sind wir noch besser aufgestellt. Mit einem Viertel mehr Hotelbetten, noch besserer Infrastruktur und professionellen Event-Teams, die in der Lage sind, unvergessliche Erlebnisse zu schaffen. Nicht nur in der Stadthalle selbst, die sicher der am besten geeignete Austragungsort ist, sondern auch an anderen Orten in der Stadt, die sich für begleitende Events hervorragend eignen. Das hat Basel mit dem public viewing für 36.000 begeisterte Zuschauer im Stadion vorgezeigt. Diese Stimmung könnten wir in Wien toppen, mit einem Stadion, dem Schlosspark Schönbrunn oder dem Rathausplatz“, ist Ruck überzeugt, dass Wien der beste Veranstaltungsort für die nächste ESC-Show ist. „Wir als Wirtschaftskammer Wien stehen bereit, die Stadt bei der Bewerbung zu unterstützen. Und die Wiener Unternehmen sind bereit, den Gästen und Zusehern zu beweisen, was Wien zu bieten hat.“