Plattform mit Persönlichkeit

Unternehmensberatung
27.01.2022

Den richtigen Berater zu finden ist nicht einfach. Unterstützung dabei bietet die Plattform Klaiton. Worauf es dabei ankommt, erklärt Co-Founder & Managing Partner Nikolaus Schmidt.
Portrait von Nikolaus Schmidt

Klaiton sucht für Betriebe optimal passende Management Consultants. Wann passen Berater und Unternehmen besonders gut zusammen? Worauf kommt es bei der Auswahl an?

Die von uns gestellten Consultants unterstützen Organisationen und Menschen durch ihr Wissen, ihre Methoden und auch die operative Zusammenarbeit. Neben der hohen fachlichen Expertise und der langjährigen Erfahrung unserer Expertinnen und Experten, können auch persönliche Präferenzen, die räumliche Nähe und natürlich die zeitliche Verfügbarkeit des Beraters eine Rolle bei der Auswahl spielen. 

Wir sind nach 7 Jahren erfolgreicher Arbeit mittlerweile recht versiert darin, sowohl fachliche Ansprüche für die Arbeit als auch Erwartungen an die Beratungs-Persönlichkeit zu verstehen. Reine Fachkompetenz entscheidet nur in den wenigsten Fällen darüber, ob der Externe eine echte Unterstützung ist und beim Vorhaben wirklich helfen kann.

Wie setzt sich der Pool der Consultants zusammen?

Unsere über 750 Experten aus unserer Plattform kommen – grob gesagt -  aus zwei unterschiedlichen Lagern: Viele waren lange in Unternehmen als Schlüssel- oder Führungskräfte eingesetzt und haben in ihrer Selbständigkeit danach viel Beratungserfahrung gesammelt, die man auch braucht, um ein erfolgreicher Consultant zu sein. Der zweite große Teil hat eine „klassische“ Beratungskarriere in den größeren Unternehmensberatungen gemacht und wollte dann irgendwann in die Selbständigkeit wechseln. Aber auch hier ist wichtig, dass man das Leben als Einzelberater erst lernen muss. Weg von Konzepten und Methoden, hin zum „gemeinsam Anpacken“ und „Umsetzen“. Die Berater durchlaufen einen vierstufigen Auswahlprozess bei denen unterschiedliche Gespräche und Assessments durchgeführt und am Ende sogar Kundenrefenzen überpüft werden. Somit kennen wir unsere Experten sehr gut und können unseren Kunden ein breit gefächertes  Portfolio anbieten: Vom Produktionsoptimierer, der selbst jahrelang werksverantwortlich war, bis hin zum Executive Advisor, der früher Partner in einer der großen Strategieberatungen war.

Was, wenn es doch nicht passt?

Zunächst findet das Projektscoping statt, wo wir mit den Kunden genau Ihre Anforderungen besprechen, die wir dann mit den Profilen auf unserer Plattform matchen. Darauf basierend liefern wir für jedes Projekt mehrere erfahrene und zu den Anforderungen passende Beraterprofile. Hinter dieser Auswahl steht viel menschliche Erfahrung, aber auch unsere diesbezüglich sehr weit entwickelte Plattform. Mit dieser Kombination können wir unseren Kund:innen einen guten Match liefern, der fachlich und persönlich am besten zum Projekt und den dort handelnden Personen passt. Am Ende entscheidet der Kunde, mit wem er arbeiten möchte. Sollte es aber mal doch nicht passen, was in den wenigsten Fällen vorkommt, kann man natürlich auch einen Wechsel vornehmen, doch oft reicht schon ein klärendes Gespräch. Bei vielen hundert Projekten in den vergangene Jahren gab es tatsächlich erst zweimal den Fall, dass wir einen Berater austauschen mussten.

Welche Themen bzw. Expertisen sind aktuell besonders gefragt?

Das größte Thema im Moment sind Prozesse, Operations und Digitalisierung in diesen Themen. Wir sehen hier ein breites Spektrum: von ERP Einführungen in Schieflage, über Transformationsprojekte, die eine starke Projektleitung brauchen bis hin zu Interim Management im Supply Chain Mangement. Neu hinzugekommen ist, dass wir immer mehr Anfragen bei Green Projekten haben. Erfreulichweise versuchen immer mehr Unternehmer und Geschäftsführer tatsächlich große Schritte in Richtung CO2 Neutralität zu gehen. Ein letztes Thema ist die Organisation selbst. Wir merken auch am eigenen Leib, wie sehr die letzten 2 Jahre Organisationen gefordert haben: Diese Reise ist aber noch nicht zu Ende, denn einige Veränderungen sind gekommen um zu bleiben. Was allerdings als Provisorium geschaffen wurde, muss – langfristig gedacht – auch in eine passende Struktur gebettet sein. Bedeutet: Homeoffice von heute auf morgen geht schon irgendwie. Irgendwann muss man sich aber überlegen, welche Auswirkungen das auf Führung, Aufgabenverteilung, Leistungsmessung und vor allem das Miteinander hat.  

Klaiton ist nach einem MBO wieder ein eigenständiges Unternehmen. Wie kam das und ergeben sich daraus Vorteile für Kunden?

Meine Mitgründerin Tina Deutsch und ich haben uns mit 31.12. des vergangenen Jahres von der deuschen Haufe Group getrennt und das Unternehmen im Rahmen eines Management Buy Outs zu 100% zurückerworben. Die Gründe waren in erster Linie strategischer Natur: Unsere ehemalige Mehrheitseigentümerin fokussiert nun verstärkt auf hochskalierbare, standardisierte Produkte. Wir stehen für exakt das Gegenteil weswegen die Trennung auch Sinn macht.

Welche Werte vertreten Sie denn insbesondere?

Als Klaiton sehen wir unsere Kernleistung darin, unsere Kompetenzen und unsere selbstentwickelte Consulting Plattform dafür einzusetzen, Entscheidern im ganz konkreten und unmittelbaren Bedarfsfall dort zu unterstützen, wo externe Expertise auch wirklich gebraucht wird. Hier liegt auch unser größter Vorteil für unsere Auftraggeber: Wir legen großen Wert darauf, keine anonyme Plattform zu sein, sondern sind genau dort persönlich involivert, wo es Sinn macht: Administrative Prozesse wickeln wir zwar elektronisch ab, aber es braucht immer die menschliche Komponente um den konkreten Bedarf genau zu verstehen, damit der Experte auch wirklich gut zur konkreten Herausforderung und auch dem jeweiligen Auftraggeber passt. Unser Anspruch ist, dass wir für Beratungsbedarfe zwischen 5 und 500 Beratungstagen die beste und höchstqualitative Plattform in Österreich - und darüber hinaus auch im gesamten deutschen Sprachraum - sind.