Trigos 2025

Sieben Unternehmen für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Bei der Trigos-Gala 2025 in Wien wurden sieben Projekte für ihr Engagement in ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit prämiert.

Am 2. Oktober 2025 fand in der Markterei im ehemaligen Wasserbaulabor in Wien die feierliche Verleihung des Trigos 2025 statt. Der Trigos gilt als Österreichs bedeutendste Auszeichnung für verantwortungsvolles Wirtschaften. Seit seiner Gründung wurden über 3.100 Projekte eingereicht und 318 davon prämiert. In diesem Jahr wurden aus 155 Einreichungen 19 Projekte nominiert, von denen sieben eine Auszeichnung erhielten.

Die Veranstaltung versammelte über 150 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Wie die Organisator*innen mitteilten, demonstrieren die ausgezeichneten Unternehmen, wie sich wirtschaftlicher Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung vereinen lässt.

In der Kategorie Klimaschutz wurde Laufen Austria aus Niederösterreich geehrt. Das Unternehmen ist Österreichs einziger Hersteller von Sanitärkeramik und hat den weltweit ersten elektrisch betriebenen Tunnelofen für Sanitärprodukte entwickelt. Die neue Technologie reduziert den Energieverbrauch sowie den CO₂-Ausstoß und gilt als zukunftsweisend für verwandte Industriezweige.

Die Kategorie Regionale Wertschaffung entschied Die Pflanzerei aus Wien für sich. Die vegane Metzgereikette unterstützt mit dem Projekt „Regionale Wertschöpfung bei pflanzenbasierten Fleischalternativen“ regionale Manufakturen und Bäckereien beim Umstieg auf pflanzliche Produkte. Durch Rezepturen, Schulungen und Vertrieb trägt das Unternehmen zur Ernährungswende bei, stärkt regionale Betriebe und sichert Arbeitsplätze.

In der Kategorie Mitarbeiter*innen-Initiativen wurde die Kollar GmbH aus Niederösterreich ausgezeichnet. Das Familienunternehmen aus der Gebäudetechnikbranche kombiniert betriebliche Gesundheitsvorsorge mit individueller Persönlichkeitsentwicklung. Maßnahmen wie Coachings, Körperarbeit und Trainings finden während der Arbeitszeit statt und sollen laut Unternehmen die Unternehmenskultur sowie die wirtschaftliche Performance stärken.

Das Wiener Unternehmen Klimja, ein Teil der crowd4projects GmbH, wurde in der Kategorie Internationales Engagement prämiert. Die Crowdinvestment-Plattform ermöglicht es Anleger*innen, in überprüfte Klimaschutzprojekte in Österreich und Deutschland zu investieren. Mit 30 finanzierten Projekten sowie begleitender Aufklärungsarbeit leistet Klimja einen Beitrag zur Mobilisierung privaten Kapitals für den Klimaschutz.

In der Kategorie Vorbildliche Projekte wurde das niederösterreichische Unternehmen öKlo ausgezeichnet. Es entwickelt und vermietet ökologische Komposttoiletten, die ohne Wasser, Strom oder chemische Zusätze auskommen. Mit dem Projekt „öKlo Land“ wird in Kooperation mit Gemeinden, Forschungseinrichtungen und Umweltorganisationen an einer Kreislaufwirtschaft gearbeitet, bei der menschliche Abfälle in Biogas, Dünger und Baustoffe umgewandelt werden.

Rhomberg Bau aus Vorarlberg erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Social Innovation & Future Challenges. Das Bauunternehmen betreibt mit der größten Nassaufbereitungsanlage Österreichs eine umweltschonende Lösung zur Wiederverwertung verschlammten Bodenaushubs. Dabei wird Aushubmaterial mit geringem Wasser- und Energieeinsatz zu wiederverwendbarem Primärmaterial verarbeitet – ein Beispiel für Kreislaufwirtschaft im Bauwesen.

Den Sonderpreis erhielt das Technische Museum Wien für das Bildungsprojekt „Klima. Wissen. Handeln!“. Die interaktive Dauerausstellung thematisiert die Ursachen und Folgen der Klimakrise, verknüpft diese mit Biodiversität, Ressourcenknappheit und gesellschaftlichem Wandel und zeigt konkrete Handlungsoptionen auf. Damit leistet sie einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und Transformation in Richtung Nachhaltigkeit.

Der Trigos wird von einer Trägerschaft getragen, die unter anderem aus der Industriellenvereinigung, der Wirtschaftskammer Österreich, der Caritas, dem Österreichischen Roten Kreuz, respACT – austrian business council for sustainable development – sowie dem Umweltdachverband besteht. Unterstützt wird der Preis unter anderem vom Fachverband UBIT, der Austrian Development Agency, Außenwirtschaft Austria, der BKS Bank sowie Crowe SOT GmbH. Gefördert wird er durch die Bundesministerien für Klima- und Umweltschutz, Wirtschaft sowie Soziales.

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