Projekt von Gebrüder Weiss gewinnt VCÖ-Mobilitätspreis NÖ
Das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss hat den diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Niederösterreich gewonnen.

Ausgezeichnet wurde das Projekt „GreenLine – Österreichweite Dekarbonisierung im Sammelgut-Schwerverkehr“, bei dem erstmals landesweit schwere Elektro-Lkw täglich auf fixen Strecken eingesetzt werden. Die Auszeichnung nahm Jürgen Bauer, Mitglied der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss, in St. Pölten entgegen.
Grüne Linie wird gefahren

Das Besondere an „GreenLine“ ist der überregionale Einsatz von zwölf neuen batterieelektrischen Lkw des Typs Mercedes eActros, die Gebrüder Weiss bis Jahresende in Betrieb nimmt. Die E-Lkw der Fahrzeugklasse N3 können 22 Tonnen Nutzlast transportieren. Der Ausbau der E-Flotte ist Teil der Klimastrategie des Unternehmens und soll zur Reduktion des CO2-Austoßes im Straßentransport beitragen. Um einen raschen Ladevorgang und damit effizienten Einsatz zu ermöglichen, errichtet Gebrüder Weiss insgesamt 17 Ladesäulen an verschiedenen Niederlassungen in Österreich. Der Strom kommt aus firmeneigenen Photovoltaikanlagen sowie aus Ökostrom. So reduziere Gebrüder Weiss seine CO₂-Emissionen um mehr als 4.400 Tonnen pro Jahr.
„Mit GreenLine beweisen wir, dass sich Transportlogistik klimafreundlich darstellen lässt, und zwar schon heute. Voraussetzung dafür sind die notwendigen Investitionen und die damit verbundenen Förderprogramme, um solche Vorhaben erfolgreich umsetzen zu können“, sagte Jürgen Bauer bei der Preisverleihung. Das Projekt bringe nicht nur ökologische Vorteile. Durch den Einsatz rund um die Uhr und eine höhere Auslastung würden auch die Energiekosten sinken. Für Kund*innen bedeute das eine zuverlässige und nachhaltige Transportlösung.
Der VCÖ-Mobilitätspreis ist die wichtige Auszeichnung für klimafreundliche Verkehrslösungen in Österreich. Gebrüder Weiss erhielt den Preis nach 2019 zum zweiten Mal und möchte damit seine Rolle als Vorreiter für nachhaltige Logistik unterstreichen.