Booking lenkt ein bisserl ein
Für Gäste klingt es attraktiv, für Hoteliers ist es meist ein Ärgernis: Immer die günstigsten Preise zu haben, ist für Buchungsplattformen wie booking.com natürlich ein Bringer.
Damit ist jetzt Schluss, denn Booking.com will seine Zugeständnisse in Sachen Ratenparität auf ganz Europa auszuweiten. Der Platzhirsch gibt damit seine Bestpreis-Forderung im Hinblick auf andere Buchungsportale und Online-Travel-Agencys auf. Was heißt das? Nun, Hoteliers dürfen etwa bei HRS, Expedia und Co günstigere Preise einstellen als bei Booking.com. Aber, und das ist der Knackpunkt: Auf hoteleigenen Webseiten dürfen Hoteliers auch weiterhin keine günstigeren Raten anbieten.
Franzosen preschen vor
Einen Schritt weiter geht Frankreich: Die dortige Regierung wartet nicht auf gnädiges Einlenken, sondern verbietet als erstes europäisches Land Bestpreis-Klauseln per Gesetz. Auch in Österreich könnte Bewegung in die Sache kommen. Die ÖHV, der Fachverband und die Bundeswettbewerbsbehörde befragen alle Hotels im Land zu Erfahrungen und Einschätzung der neuen AGBs von booking.com
Ursprünglich erschienen: ÖGZ, 09.07.2015
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