Unique Talk: Update zum „Song-Contest“-Jahr 2015
Ticket-Verkauf soll laut ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz im Dezember beginnen, Freikarten soll es für niemanden geben und die Location für Eurovision Village in "Top-City-Lage“.
Full House bei Wein&Co auf der Mariahilfer Strasse am 20. November: Die Agentur Unique Relations von Josef Karina lud zum „Unique Talk“ zum Thema Song Contest 2015, und die Protagonisten der Veranstaltung, die im Mai in der Wiener Stadthalle nicht nur, aber auch für hohe Einschaltquoten sorgen wird, lieferten konkrete Details. Zwischen 30 Euro und mehreren hundert Euro sollen die Tickets laut ORF-Generaldirektor Alexander Wartes kosten, der kosten, der Verkauf soll vor Mitte Dezember starten.
Rund 100.000 offizielle Karten für insgesamt neun Shows sind auf dem Weg, dabei soll "ein breites Angebot" an Kategorien, Preisen und Packages zur Verfügung stehen, so Wrabetz, der hofft, dass sich viele Menschen für ein Abonnement entscheiden werden. Ein Teil der Karten wird an internationale Fans gehen, ein Teil ist für die offiziellen Fanclubs reserviert.
Freikarten soll es keine geben. Bei den teuersten Karten will man sich an Dänemark orientieren (VIP-Kategorie rund 300 Euro)
Das Eurovision Village, eine Art „Fanmeile“ soll in "Top-City-Lage" sein, Locations werden gerade untersucht.
Außerdem seien ein Großteil der Sponsorenpakete bereits vergeben. Vor allem die nationalen Platzierungen in den Sendungen und Events rund um die Shows seien großteils schon fix. Man suche jedoch noch nach Klein- und Mittelsponsoren, die etwa den rund 1600 erwarteten internationalen Journalisten das "Genussland Österreich" mit heimischer Verpflegung schmackhaft machen. Auch für die 700 Volunteers, die der ORF seit Kurzem sucht, habe man schon 300 fixe Bewerbungen.
Jon Ola Sand, Executive Supervisor des Song Contests bei der EBU, ist mit Wien zufrieden. "Es ist großartig, dass der ESC wieder ins Herz Europas zurückkehrt. Wien hat die perfekte Infrastruktur für so ein Event und vor allem mit der Stadthalle auch eine fix-fertige Location."
Ziel: “Imagewandel"
In Sachen Rahmenprogramm werden derzeit noch Überlegungen angestellt, zur Debatte stehen etwa Kooperationen mit den Wiener Museen. "Wir haben zeitgleich auch hochqualitative Kulturevents wie etwa die Festwochen", betonte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ). Das habe zwar zu Terminkollisionen geführt, andererseits sollen so internationale Gäste von den vielen Facetten des Wiener Kulturprogramms profitieren. Generell erhoffe sich die Stadt einen "Imagewandel", meinte der Kulturstadtrat und versicherte, dass die Stadt Wien zwölf Millionen Euro beisteuern werde. "Es ist eine neue Komponente, die das junge Wien repräsentiert." So habe man die Chance, das Bild der Klassik- und Mozart-Stadt zu erweitern und auch die gesellschaftspolitische Haltung Wiens zu vermitteln.“
"Starke, positive" Bilder von Wien und ganz Österreich wünschte sich Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung. Der Werbewert lasse sich gar nicht genau beziffern, liege aber sicher bei "mehreren hundert Millionen Euro". Auch der Tourismus soll profitieren: "Das Event ist ein Magnet, die Buchungslage ist derzeit sehr gut." Es gebe aber noch genügend Zimmer, so Stolba.
Die offizielle Song-Contest-Schlüsselübergabe wird im Jänner mit dem Bürgermeister von Kopenhagen, dem Austragungsort 2014, in Wien stattfinden. Am 20. Februar startet der ORF vor den Kulissen mit seinem ESC-Programm: Unter anderem muss der österreichische Vertreter gekürt werden. Derzeit laufen auch die Ausschreibungen für die Bühnenshow, für die sich der ORF-Generaldirektor ein "intelligentes, aber doch beeindruckendes" Konzept wünschte.
Quelle: Redaktion/etat.at/APA
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