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Billa-Prototyp-Filiale zeigt umfassende Barrierefreiheit
Billa eröffnet in Wien Simmering die erste Filiale, die alle Elemente der Barrierfreiheit vereint. Nun werden die einzelnen Hilfen und Unterstützungen im Disability Menegemnt getestet und später auf andere Filialen ausgerollt.
Das Thema ist wichtig und kann uns alle irgendwann betreffen: eine Behinderung welcher Art auch immer, hören, sehen, gehen. Alleine durch einen Unfall ist es leicht möglich, auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein. Billa hat nun nach einiger Entwicklungszeit einen Markt in Wien Simmering in der Fuchsröhrenstraße eröffnet, der alle Elemente im Disability Management vereint: Lupen als Lesehilfen, eine Glocke, um einen Mitarbeiter zu rufen, der Unterstützung gibt, Obst & Gemüse-Waagen, die herabgesetzt werden können, Hörverstärker aufgrund von Induktionsschleifen bei der Bedientheke oder eine besonders gebaute Kassa für Rollstuhlfahrer. Breite Gänge sind ja bereits die Grundvoraussetzung.
Alle Mitarbeiter in der Filiale sind speziell geschult und auf besondere Bedürfnisse der Kunden abgestimmt. "Die Filiale wird nun getestet und die Elemente werden genau geprüft. Dann werden wir - was sich stark bewährt - auch in anderen Filialen im Zuge einer Renovierung einfließen lassen", so Billa Vorstand Robert Nagele. Dabei gibt es Projekte, die sind leichter umzusetzen, wie etwa die O&G-Waage und andere bedürfen einem Mehraufwand. Die Kosten einer neuen Filiale liegen bei etwa 1 bis 1,5 Mio. Euro bei der Errichtng, etwa 3% davon nehmen die Disability Management Elemente ein.
Für die Rewe Group ist die Barrierefreiheit kein Lippenbekenntnis, was auch der Anwalt für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderung, Erwin Buchinger bestätigt: " Ich kann beruflich hart und fordernd sein, aber über die Umsetzung in dieser Art und Weise, wie sie Billa hier macht, bin ich sehr froh."
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