Der Staatsvertrag ist in Kraft getreten
30.07.1955
Wir sind seinen Lasten gewachsen
Österreichs Bruttonationalprodukt wird 1955 die 100-Milliarden-Grenze überschreiten / Zahlungsbilanzdefizit um 1,3 Milliarden höher / Nettobelastung durch Staatsvertrag: 1,3 Prozent des Bruttonationalproduktes
Das bereits bestehende Zahlenbilanzdefizit von 1,3 Milliarden wird sich durch den Staatsvertrag auf schätzungsweise 2,9 Milliarden vergrößern. Doch muß auch dieser Betrag im Verhältnis zum gesamten Außenhandelsvolumen gesehen werden. Im Winterhalbjahr 1954/55 hat Österreich Waren im Werte von 8,3 Milliarden Schilling exportiert und Waren im Werte von 10,3 Milliarden importiert. Eine Verringerung der Importe um 8,5 Prozent und eine Erhöhung der Exporte um 6,5 Prozent könnte zum Ausgleich der Zahlungsbilanz führen.
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