
Was die Winterolympiade mit Nachhaltigkeit zu tun hat
Die nächste Ski WM gibt sich 2021 in der klassischen Wintersportdestination Cortina d’Ampezzo ihr Stelldichein und auch für 2026 sind die Würfel gefallen: Italien siegte mit seiner Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele. Das freut nicht nur unser skibegeistertes Nachbarland, sondern auch die WKÖ-Wirtschaftsdelegierte in Mailand, Gudrun Hager.
Italien wird in den nächsten Jahren über 13 Mrd. Euro investieren, um die notwendige Infrastruktur für dieses Großereignis bereitzustellen, dazu kommen Kapitalanlagen in Höhe von 400 Mio. Euro für Immobilien, die direkt mit der Olympiade zusammenhängen. Die Austragung der Winterspiele schafft 20.000 neue Jobs und laut aktuellen Berechnungen werden die Spiele gut zwei Mrd. Euro zur italienischen Wirtschaftsleistung beitragen. Bei den zahlreichen Projekten zur Vorbereitung und Durchführung der Olympiade sind auch Expertise und Know-how österreichischer Unternehmen gefragt.
Nachhaltigkeit als Top Thema
Mailand will bei dieser Olympiade ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit setzen. Sündhaft teure Neubauten sollen vermieden und zu über 80 Prozent bereits existierende oder temporäre Wettkampfstätten genutzt werden. Bestehende Skipisten und Anlagen werden olympiafit gemacht, neben Neubau– und Sanierungsprojekten ist auch die Verbesserung der aktuellen Transport -und Logistikinfrastrukturen geplant: Straßen, Autobahnen sowie öffentliche Verkehrsmittel werden für die Winterspiele erneuert.
Potenzial für österreichische Unternehmen
Die Geschäftsmöglichkeiten für österreichische Unternehmen rund um dieses Großprojekt sind vielfältig. Photovoltaikanlagen, zertifizierte FSC- und PEFC-Holzprodukte, wiederverwendbare Rohstoffen etc. sind hoch im Kurs. Kooperationsmöglichkeiten bieten sich in der gesamten Bau- und Logistikbranche, für Immobilieninvestoren, im Bereich Real Estate oder für Möbel- und Einrichtungsexperten. Auch eine breite Palette von Dienstleistern wie Tour Operators und Kommunikationsunternehmen kann von der Olympiade profitieren. Sowohl für den Markteinstieg in Italien als auch für erfahrene Italienkenner bieten sich insgesamt gute Chancen, um konkrete Projekte zu realisieren.
Veranstaltungstipp: Das AußenwirtschaftsCenter Mailand organisiert passend zum Thema von 9. bis 11. April 2020 einen österreichischen Gruppenstand auf der B2B-Fachmesse PROWINTER in Bozen, mit Fokus auf innovative Bergtechnologien und die Bergsport-Servicebranche.
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