Ölz: Effiziente Wärmenutzung und Elektromobilität
Klimaschutz hat eine lange Tradition bei Ölz. Das Hauptaugenmerk der Großbäckerei liegt dabei auf den Bereichen Mobilität und Energieeffizienz. Erst im Herbst 2019 wurde in ein neues Energienutzungssystem investiert.
Seit über 80 Jahren stellt das Familienunternehmen Ölz der Meisterbäcker Backwaren für den österreichischen und den europäischen Markt her. Neben der Backkunst haben aber auch der Klimaschutz sowie ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen eine lange Tradition bei Ölz. Das Unternehmen gehört zu jenen zwölf Großbetrieben, die sich im klimaatkiv Pakt2020 freiwillig dazu verpflichtet haben, im Sinne der österreichischen Klimaziele Klimaschutzkonzepte im Betrieb umzusetzen.
Energie-Einsparung von rund eine Million kWh
Die Vorarlberger Großbäckerei hat zuletzt im Herbst 2019 am Standort Wallenmahd in Dornbirn (Vorarlberg) ein innovatives Energienutzungssystem installiert. Die Abwärme des Backprozesses wird dadurch zurückgewonnen und kann so für die Warmwasser-Aufbereitung und zum Heizen der Räumlichkeiten genutzt werden. Mit dem neuen System werden beim jährlichen Energiebedarf rund eine Million kWh eingespart. „Durch die doppelte Nutzung der Backwärme ist uns eine weitere große Verbesserung im Bereich der Energieeffizienz gelungen. Das Projekt zeigt außerdem, dass sich ökologisches Bauen, hohe Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit bestmöglich miteinander vereinen lassen“, betont Florian Ölz, Geschäftsführer und Miteigentümer von Ölz der Meisterbäcker.
Eigener E-Day für die Mitarbeiter
Ein zentrales Handlungsfeld ist für Ölz auch der Mobilitätsbereich. Der Fokus liegt vor allem auf dem Ausbau der Elektromobilität. Dazu wurden in den vergangenen Jahren zwei 11 kW-Elektroladestationen errichtet und vier E-Fahrzeuge in den Fuhrpark aufgenommen. Für die Fahrten zwischen den Bäckereien stehen außerdem firmeneigene E-Lastenfahrräder zur Verfügung. Mit dem Ziel die E-Mobilität für alle Mitarbeiter direkt erlebbar zu machen wurde 2017 der Ölz-E-Day ins Leben gerufen. Ergänzend dazu wurde die Anschaffung eines Elektrorades für den Arbeitsweg unterstützt. (ar)
Mit dem klimaaktiv Pakt bietet das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Technologie und Innovation(BMK) großen österreichischen Betrieben ein freiwilliges, glaubwürdiges und transparentes Bündnis für den Klimaschutz. Unter professioneller Begleitung durch die Expertinnen und Experten von klimaaktiv erarbeiten die Paktpartner individuelle Klimaschutzkonzepte und setzen diese auf betrieblicher Ebene um – die Zielerreichung und die Maßnahmen werden laufend überprüft und optimiert. Zwölf österreichischen Großbetriebe nehmen daran teil: Bank Austria, BUWOG Group, Canon Austria, Caritas Salzburg, Danone, Greiner Packaging Austria, hali büromöbel, Hoval, McDonald’s Österreich, Ölz Meisterbäcker, REWE International AG und Vöslauer Mineralwasser GmbH. Sie bekannten sich dazu, die Treibhausgasemissionen um mehr als 16 Prozent zu senken, ihre Energieeffizienz um mindestens 20 Prozent zu steigern und mindestens 34 Prozent erneuerbare Energieträger (10 Prozent im Bereich Transport und Mobilität) einzusetzen. Das Engagement der Paktpartner hat sich gelohnt: die für 2020 definierten Ziele wurden bereits im Herbst 2019 erreicht. Mit Konsequenz und viel Einsatz haben sie seit 2005 mehr als 1,39 Millionen Tonnen CO2 eingespart – das entspricht den Emissionen von rund 200.000 Flügen um die Erde. |
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